Gestaltung der Eingewöhnungsphase 

Eine Eingewöhnung bedeutet Veränderung, viele neue Eindrücke und Abläufe.

Sie ist für das Kind, sie als Eltern und auch für mich als Tagesmutter eine sehr wichtige und spannende Zeit, für die es sich gilt Zeit zu nehmen.
Und darum möchte ich sie schon im Vorfeld bitten, genügend Zeit für die Eingewöhnung ihres Kindes einzuplanen. Und selbstverständlich auch für sich selbst.
Ein erstes Treffen dient lediglich einem gemeinsamen Kennenlernen, und soll ganz ohne Druck verlaufen.
Hier erfahre ich beispielsweise von bisherigen  Gewohnheiten, Erkrankungen, Auffälligkeiten oder Sonstigen.
Um ihren kleinen Schatz langsam an die neue Umgebung und "fremde" Betreuung zu gewöhnen, spielen die ersten 3 Tage eine bedeutende Rolle, Mama, Papa oder sonstige Bindungsperson besuchen uns täglich für eine Stunde.
Lernen die anderen Kinder kennen, die Räumlichkeiten, meine Arbeit als Tagesmutter, und schnuppern die erste Eingewöhnungsluft.
In diesen ersten Tagen sind Sie, Spielpartner und die sichere Zuflucht für ihr Kind.
Das mitgebrachte Lieblings Kuscheltier, kann in dieser Zeit ebenso ein guter Partner sein. Genau wie andere bisher angewendete Rituale. ( Tragehilfen, Stillen oder Nahrung reichen, Kuscheln etc. -sind hier ausdrücklich erwünscht-bitte scheuen sie sich niemals, jenes anzuwenden.)
Ab dem 4. Tag kann die Betreuungszeit zunehmen, die Bezugsperson kann beispielsweise den Raum für kurze Zeit verlassen , später die Wohnung.
Dies sind für mich ganz individuelle Einzelfallentscheidungen, welche ich situationsabhängig und ganz primär von den Bedürfnissen des Kindes abhängig mache.
Egal wie klein die Trennung auch sein mag, mir ist es wichtig das sie ein Abschiedsritual anwenden. 
Eine Eingewöhnung ist für mich erst abgeschlossen, wenn sich das Kind von mir als Tagesmutter beruhigen, trösten und versorgen lässt.